In welchem europäischen Land fallen die niedrigsten Steuern für Unternehmen an?

21.07.2025

Für Unternehmer und Investoren ist die Wahl des optimalen Standorts entscheidend, um Steuern zu optimieren und Gewinnpotenziale zu maximieren. Europa bietet dabei eine vielfältige Landschaft mit sehr unterschiedlichen Steuersystemen – oft verbunden mit attraktiven Anreizen und Förderprogrammen.

Ungarn – Europas Spitzenreiter bei niedrigem Steuersatz

Mit nur 9% Körperschaftssteuer hat Ungarn den niedrigsten Satz in Europa. Trotz niedriger Steuern sollte man jedoch auch das wirtschaftliche Umfeld und bürokratische Rahmenbedingungen beachten. Ungarn will bewusst ausländische Investoren anlocken und bietet zudem vorteilhafte Regelungen gegen Doppelbesteuerung. 

Unser Fazit: Klingt auf den ersten Blick gut, ist aber wenig praktikabel!

Bulgarien – wenige Steuern und weitere Vorteile

Bulgarien bietet beispielsweise eine Körperschaftssteuer von nur 10 % sowie niedrige Lohnnebenkosten und steuerliche Vereinfachungen. Für Unternehmen, die zudem einen Aufenthaltsstatus in Bulgarien anstreben, ist das Land besonders attraktiv.

Unser Fazit: Der europäische Favorit, bei dem fast alles passt!

Estland – innovatives Steuersystem mit variablem Ansatz

Estland besticht durch ein revolutionäres System: Körperschaftsteuer fällt nur auf ausgeschüttete Gewinne an, was Unternehmen große Investitionsspielräume und Liquiditätsvorteile verschafft. 

Der reguläre Satz beträgt zwar 20%, doch Gewinnthesaurierung ist steuerfrei, was die Standortentscheidung erleichtert.

Unser Fazit: Optimal für die Segmente “Krypto”, “Payment Solutions” und “Brokerage”!

Liechtenstein - der Klassiker für Vermögensverwaltungen, Stiftungen und viele andere!

Liechtenstein liegt im Herzen Europas und besticht durch ein bewährtes Steuersystem, welches zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten, Ausnahme­regeln und DBAs beinhaltet. Dazu hat eigentlich jede internationale High-Street Bank dort eine Niederlassung.

Unser Fazit: Optimal für Stiftungen, Immobilienunternehmen und Family Offices!

Zypern - Yachten, Strände und ganz viele Broker!

Zypern bietet nicht nur tolles Wetter und wunderschöne Strände: zyprische Firmen haben kaum Steuerbelastung und zahlen keine Gewerbesteuer. Die Steuer auf Erträge beträgt 2,5% für Lizenzeinnahmen oder 12,5% für alle übrigen Tätigkeiten.

Die Firmen basieren auf dem Recht des Commonwealth und durch die englische Amtssprache gestalten sich alle Prozesse schnell und reibungslos.

Unser Fazit: Optimal für die Segmente „Holdings“, "Broker" und „Beteiligungsgesellschaften“.

Was macht ein Land noch attraktiv für Unternehmen?

Steuersätze sind nur ein Teil der Standortentscheidung. Wichtige Faktoren sind:

  • Rechtssicherheit und Transparenz
  • eine stabile Banking-Struktur 
  • Zugang zu qualifizierten Fachkräften
  • Niedriger Bürokratischer Aufwand bei Firmengründung 
  • Einfache laufende Verwaltung
  • Infrastruktur und digitale Anbindung
  • Förderprogramme für Innovation und Wachstum

Fazit: Wer in Europa eine Gesellschaft gründen und dabei Steuern optimieren will, sollte neben den reinen Steuersätzen auch die gesamte wirtschaftliche und rechtliche Umgebung betrachten. Länder wie Liechtenstein, Bulgarien und Estland bieten sehr attraktive Rahmenbedingungen, doch auch persönliche und unternehmerische Faktoren spielen eine Rolle.

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