Das Ende aller Steueroasen? Das ist das CRS (Common Reporting Standard)

04.02.2025

Wer Steueroasen und das sprichwörtliche "geheime Auslandskonto" immer noch für eine probate Strategie hält, lebt gefährlich in der Vergangenheit. Mit dem Common Reporting Standard (CRS) ist die Welt der internationalen Steuergestaltung nicht mehr wie früher – und die Luft für undeklarierte Vermögenswerte in Offshore-Ländern wird ab 2025 endgültig dünn.

Was ist der Common Reporting Standard (CRS)?

Der CRS ist ein von der OECD entwickelter globaler Standard für den automatischen internationalen Austausch von Finanzinformationen (Hinter dem Wort Finanzinformationen bitte verlinken zu https://www.bzst.de/DE/Privatpersonen/Selbstauskuenfte/CommonReportingStandard/commonreportingstandard_node.html). Über 115 Staaten – darunter sämtliche EU-Mitgliedstaaten, die Schweiz sowie früher klassische Steueroasen wie die Seychellen, Kaimaninseln oder Monaco – sind inzwischen verpflichtet, jährlich relevante Bankdaten miteinander zu teilen. Banken und Finanzinstitute liefern dabei Daten zu Kontoständen, Zinsen, Dividenden, Gewinnen aus Wertpapiergeschäften, Trusts und mehr an die jeweils zuständigen Steuerbehörden. Das betrifft sowohl natürliche als auch juristische Personen.

Was bedeutet das für Unternehmer und Kontoinhaber?

Anonymität? Geschichte! Ob Ltd., S.A., SrL oder AG – jede relevante Kontobewegung im Ausland wird durch den CRS meldepflichtig und (meist) automatisch nach Deutschland gemeldet. Auf dieser Grundlage können die Finanzämter weltweit verstecktes Vermögen und unerklärte Einkünfte aufdecken. In der Praxis werden Konten, Depots und Trusts in Ländern wie Luxemburg, Zypern, Panama oder Liechtenstein nun ebenfalls erfasst und offengelegt.

Es ist nicht mehr wichtig, wem die Firma gehört!
Das CRS System beginnt dort, wo bisher die Hürden aufgebaut wurden. Es spielt nun keine Rolle mehr, wem die Firma gehört, ob das Handelsregister öffentlich ist oder wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat. Dies sind eh nur Details, denn es geht ja nicht darum, irgendwo eine Firma zu gründen und die Frage, ob dieser Prozess steuerlich relevant ist. Es geht den Steuerbehörden am Ende doch nur um die Beträge, die auf den Konten solcher Unternehmen liegen und die Frage, ob diese Beträge ordnungsgemäß gemeldet und versteuert wurden. Diese Information findet sich aber nicht in einem Handelsregister oder einem Firmenverzeichnis. Diese Informationen befinden sich bei den Banken, wo die Firmen Ihre Konten haben - und genau da setzt das CRS an. 

Fallstricke und Grenzen – gibt es noch Steueroasen?

Die Antwort ist einfach: ja, es gibt diese noch! Die weiterführende Frage ist viel wichtiger: Hilft die MDFU oder einer Ihrer Netzwerkanwälte und Steuerberater Unternehmern dabei den Fiskus auszutricksen? Und hier ist die Antwort ebenfalls einfach: Nein, bei illegalen Aktivitäten erhalten Sie hier keine Unterstützung! Was bedeutet das nun für Sie, liebe Leserin bzw. lieber Leser? Die MDFU und Ihre Partner helfen Unternehmern dabei völlig legal Aktivitäten im Ausland aufzubauen, dort Umsätze und Gewinne zu realisieren und diese auch ordnungsgemäss zu versteuern. Ob nun dadurch für den Unternehmer effektiv höhere oder niedrigere Steuern anfallen, können wir gerne versuchen, in einem persönlichen Gespräch in unserer Kanzlei zu klären.

Was Unternehmer jetzt tun sollten:

  • Alle Auslandsstrukturen prüfen: Ist jede Vermögensposition und jedes ausländische Konto lückenlos erklärt?
  • Saubere Belege und Buchführung: Ohne transparente Dokumente, Notizen und Reports kein sicherer internationaler Unternehmensaufbau mehr!
  • Rechtzeitige Beratung einholen: Nur erfahrene Steuerberater und Anwälte mit internationalem Fokus helfen Ihnen, legale Strukturen rechtssicher zu organisieren.
  • Verlieren Sie keine Zeit: Die nächste Datenaustauschrunde erfolgt spätestens am 30. September 2025.

Fazit: Das Zeitalter der Steueroasen ist vorbei, oder?

Der CRS macht den Traum von anonymem Vermögen im Ausland endgültig zur Legende für die, die gedacht haben, dass sich mit Angeboten aus dem Internet für wenige Hundert oder wenige Tausend Euro einige Millionen Euro Steuern sparen lassen können. Auch haben es nun die Anbieter schwer, die ihren Kunden bis heute wertlose Firmen in Ländern anbieten, die zu Unrecht als “sichere Häfen” beworben werden. Dadurch geraten Unternehmer, die nach Steuererleichterungen suchen, ins Fadenkreuz der Behörden. 

Ehrliche, rechtssichere und transparente Strukturen sind 2025 alternativlos für Unternehmer, Investoren und Privatpersonen geworden. Sie möchten mehr darüber erfahren, welche Auslandsstrukturen noch zulässig und wirklich sicher sind?  MDFU Consulting begleitet Sie mit international erprobter Kompetenz bei der steuerlichen Gestaltung, Dokumentation und Compliance – für Ihr sicheres Vermögensmanagement in einer transparenten globalen Welt!

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