Warum spricht keiner mehr über Firmengründungen in Georgien?

07.05.2025

Bis vor Kurzem wurde Georgien noch gerne als attraktives Ziel für Firmengründungen mit dem Ziel der Steuerersparnis von Influencern, Coaches und Social-Media-Marketing beworben. 

Vor allem im Jahr 2023 tauchten zahlreiche Instagram-Werbung und Online-Kurse auf, die Georgien als vermeintliche Steueroase präsentierten.

Vermutlich haben auch Sie die zahlreichen, professionell produzierten Werbevideos selbst gesehen.

Seit einigen Monaten könnte man schon fast die Versprechungen und Werbeslogans vermissen. Es ist, als ob diese von heute auf morgen spurlos verschwunden sind und Georgien wieder ausschlieslich für historische Klöster, tolles Essen und die Wiege christlicher Zivilisation in Europa steht.

Was hat sich geändert? Georgien und der automatische Informationsaustausch (AEOI)

Der Grund, warum das Thema Firmengründung in Georgien plötzlich so leise geworden ist, liegt an einem entscheidenden internationalen Steuerabkommen: dem Automatic Exchange of Information (AEOI), auch bekannt als Common Reporting Standard (CRS) der OECD.

Georgien hatte bis 2024 nicht an diesem automatischen internationalen Informationsaustausch teilgenommen – eine Liste, die auf der offiziellen OECD-Seite öffentlich einsehbar isthttps://web-archive.oecd.org/tax/transparency/documents/aeoi-commitments.pdf

Das bedeutete für viele Gründer das verlockende Versprechen, durch eine in Georgien angemeldete Firma ihre tatsächlichen Einnahmen vor den Finanzämtern in Deutschland oder anderen Ländern zu verschleiern…und verschleiern ist illegal!

Doch 2024 entschied Georgien, im Rahmen dieser globalen Bemühungen, um mehr Steuertransparenz ebenfalls am CRS teilzunehmen. 

Seitdem werden automatisch relevante Daten zu Finanzkonten und Gesellschaften mit den Steuerbehörden weltweit geteilt.

Was bedeutet das konkret für Unternehmer?

  • Keine Anonymität mehr: Daten zu Firmen, Bankkonten oder Vermögenswerten in Georgien werden mit den Behörden in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren Staaten ausgetauscht.
  • Unerwartete Steuerforderungen: Wer bislang Einnahmen über georgische Firmen verbucht, aber diese nicht entsprechend deklariert hat, könnte nun mit Nachzahlungen und Strafen rechnen.
  • Ende der „Geheimtipps“: Die Tipps von Coaches und Influencern, die vor wenigen Jahren Georgien noch als Steuerparadies hochgelobten, haben damit nur einen Vorteil: sie bringen gutgläubige Unternehmer nicht mehr dazu illegale (oder zumindest dumme) Handlungen zu vollziehen!

Dennoch gibt es weiterhin Möglichkeiten, geschäftliche Aktivitäten ins Ausland zu verlagern

Auch wenn Georgien keine steuerschonende Alternative mehr ist, existieren nach wie vor legale und seriöse Optionen für internationale Firmengründungen mit günstigen Steuerregelungen.

Ihre Vorteile mit Profi-Beratung:

  • Expertenwissen nutzen: Nur mit zugelassenen und erfahrenen Steuerberatern und Anwälten, die die internationalen Regularien genau kennen, lassen sich optimale Strukturen aufbauen.
  • Individuelle Analyse: Jedes Geschäftsmodell und jede Einkommensstruktur ist einzigartig – nur eine exakte Prüfung ergibt die beste Lösung.
  • Rechtliche Sicherheit: Vermeiden Sie teure Fehler, Nachzahlungsrisiken und steuerliche Auseinandersetzungen.
  • Breiterer Blick: Die meisten Interessenten schauen kaum in die verfügbare OECD-Liste „Automatic Exchange of Information (AEOI) – Status of Commitments“ – würden sie das tun, würden viele vermeintliche Steueroasen-Angebote von Dubai, Monaco, Seychellen und Panama fallen gelassen.

Warum die öffentliche AEOI-Liste kaum beachtet wird

Obwohl diese Liste frei zugänglich ist und aktuell gehalten wird, schenken ihr viele Unternehmer und Gründer keine Beachtung. Diese Unwissenheit führt dazu, dass Millionen oder sogar nur hunderttausende Euro verloren gehen, weil man glaubt, mit einem sechseitigen Ebook oder Tipps von Influencern das Finanzamt austricksen zu können.

Wirklich klug ist, wer die Liste studiert, sich umfassend informiert und auf erfahrene Spezialisten statt auf schnelle Tricks setzt!

Fazit

Georgien ist mit seinem Beitritt zum CRS 2024 als Steuerparadies für Firmengründungen Vergangenheit. Wer heute im Ausland steuerlich profitieren will, braucht kompetente Beratung, seriöse Strukturen und ein Gespür für internationale Steuertrends.

MDFU Consulting unterstützt Sie mit einem erfahrenen Netzwerk von Steuerberatern und Rechtsanwälten bei der internationalen Firmengründung – transparent, sicher und mit Blick auf langfristigen Erfolg!

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